Pressemitteilung

Monptivoisinage.com: „Teilen und Solidarität sind ganz zentrale – aber oft vergessene! – Aspekte des Konzepts einer Smart City“

2016
Pressemitteilung
Deutschland

Die Stadt von morgen ist intelligent. Im Straßenverkehr, bei der Energieversorgung, der Abfallbeseitigung, im Gebäudemanagement… In nicht allzu ferner Zukunft werden neue Technologien praktisch überall eingesetzt werden, um die Qualität der von Städten angebotenen „Services“ zu verbessern und dabei gleichzeitig Kosten zu sparen, insbesondere Energiekosten. Genau das ist das Konzept der Smart City. Die genaue Vorstellung wird immer klarer, je mehr Experimente in diesem Bereich auf der ganzen Welt stattfinden. Aber ein ganz wichtiges Element wird dabei häufig vergessen: der Mensch. „Collaborative Consumption“ findet aktuell immer mehr Anhänger; genau hier setzt das Start-up-Projekt „Mon p’ti voisinage“ (dt. „Meine kleine Nachbarschaft“) an und möchte mit seinem neuen sozialen Netzwerk wieder eine Kultur des Teilens und der Solidarität in den Städten einführen. Das Start-up „Mon p’ti voisinage“ wurde im Februar 2014 im französischen Rennes gegründet, einer Stadt, in der man schon seit einigen Jahren danach strebt eine Smart City zu werden. „Von Rio de Janeiro bis Barcelona hat jede Stadt ihre eigene Definition und ihr eigenes Modell einer Smart City“, erklärt Norbert Friant, Head of Development Services and Digital Usage des Gemeindeverbands Rennes Métropole.

„Und auch wir hier in Rennes versuchen, unsere eigenen Ideen umzusetzen.“* Dabei hat die Metropolregion tatsächlich ein neuartiges Modell entwickelt, das auf der gemeinschaftlichen Nutzung neuer Technologien über ein FabLab-Netzwerk beruht: Die Daten der Stadt werden frei zugänglich gemacht (Open Data), gleichzeitig werden Anreize für die Bürger geschaffen, neue Nutzungsmöglichkeiten aufzudecken. Eine Bündelung von Share-Economy-Services Das Projekt „Mon p’ti voisinage” ist diesem Ansatz sehr ähnlich: Es nutzt Webtechnologien, um die Einwohner von Stadtteilen oder Wohnvierteln miteinander in Verbindung zu bringen und so die sozialen Kontakte in den Städten neu aufzubauen und für verantwortungsvolleren Konsum zu werben.

Stellen Sie sich eine Plattform vor, auf der die spielerischen und praktischen Aspekte von Facebook (Organisation von Events, Instant-Chat-Funktion und Gruppen mit gemeinsamen Interessen) mit den besten kollaborativen Online-Services verbunden werden. Fügen Sie dann noch besondere Sicherheitsfeatures hinzu (Kooptation zwischen Nachbarn oder die Überprüfung der Postanschrift bei neuen Mitgliedern), integrieren Sie außerdem die lokalen Ladenbesitzer und öffentliche Services in das Netzwerk… und Sie bekommen einen Service, der in Frankreich schon fast 100.000 Nutzer überzeugt hat. Nutzer, die sich in ihrer Community einbringen, können eine Menge Geld einsparen. Möglich machen das etwa Carsharing mit den Nachbarn, der Austausch von Werkzeugen oder kleinen Dienstleistungen und auch die Organisation von Gruppeneinkäufen. „Mon p’ti voisinage” bietet auf seiner Webseite auch einen „Share-Economy-Taschenrechner“ an und geht davon aus, dass eine Familie bis zu 500 € im Monat sparen kann. Das sollte auch diejenigen überzeugen, die bisher noch Zweifel am tatsächlichen Nutzen neuer Konsummöglichkeiten haben.

Das Start-up, das übrigens von der französischen Versicherungsgesellschaft MAIF unterstützt wird, die ebenfalls an die Bündelung von Share-Economy-Services auf einer einzigen Plattform glaubt, lockt sogar Bauträger wie Bouygues Real Estate. „Wenn wir heute einen Wohnsitz anbieten, dann geht es nicht mehr nur die Wohnung oder das Haus selbst, sondern um eine vollständige Lebenswelt. Und ein Service wie ‘Mon p’ti voisinage’ kann ein essenzieller Bestandteil dieser Lebenswelt sein“, erläutert Alexis Urien, CTO und Teilhaber von „Mon p’ti voisinage“. Dank der Zusammenarbeit mit solchen Akteuren, aber auch mit lokalen Geschäften und den in die Seite integrierten Collaboration Services ist „Mon p’ti voisinage“ für die Nutzer vollkommen kostenlos und außerdem werbefrei. Eine IT-Infrastruktur auf Basis der OVH Public Cloud Von Beginn an wurde die Applikation von OVH gehostet, anfangs allerdings auf VPS. Als „Mon p’ti voisinage“ dann aber Teilnehmer des Digital Launch Pad wurde, dem von OVH im September 2015 initiierten Start-up-Programm, profitierte das junge Unternehmen von dem angebotenen technischen Support sowie einer kleinen Finanzspritze für die Optimierung der Infrastruktur.

Weil die Zahl der User rasant anstieg, im Tagesverlauf aber starke Lastschwankungen festzustellen waren, entschied man sich dann für Public Cloud Instanzen für das Hosting des sozialen Netzwerks. Alexis Urien freut sich über diese gute Wahl: „Die Public Cloud ist die optimale Lösung für unseren Bedarf im Bereich Skalierbarkeit und Flexibilität, bietet gleichzeitig eine hervorragende Performance und ist sehr nutzerfreundlich. Server-Management gehört nicht zu unserem Kerngeschäft, und der Mehrwert meiner Arbeit liegt in der Innovation auf unserer Online-Plattform, wo unsere Nutzer unmittelbar davon profitieren. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die Daten unserer Nutzer bei OVH garantiert in Frankreich gehostet werden.“ Denn die Vertraulichkeit der Daten liegt dem Start-up ganz besonders am Herzen, das derzeit an der Implementierung von Open Street Map arbeitet, um für die Geolokalisierung der Wohngegenden nicht mehr auf Google Maps angewiesen zu sein.  
*Quelle: Quand Rennes devient Smart, espace-sciences.org, Oktober 2015.