Pressemitteilung

OVH eröffnet in Frankfurt das erste von drei deutschen Rechenzentren

2017
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Deutschland

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Das 21. Datencenter der Gruppe wird in Limburg eröffnet – weniger als eine Millisekunde von Frankfurt entfernt. OVH hat dazu ein Gebäude mit einer Kapazität von 45.000 Servern gekauft, das in unmittelbarer Nähe eines wichtigen deutschen Umspannwerks liegt. Der europäische Cloudmarktführer hat sich mit dem ersten der drei deutschen Datacenter bewusst für diesen Standort entschieden: Unter anderem bietet er den Kunden der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) einen direkten Anschluss an die Hauptpunkte von Mittel- und Osteuropa.

Die Inbetriebnahme ist für April 2017 vorgesehen. 2006 hat OVH eine deutsche Filiale in Saarbrücken eröffnet. Zehn Jahre danach wird das erste Datacenter auf deutschem Boden in einem ehemaligen Industriegebäude im hessischen Limburgin der Nähe von Frankfurt in Betrieb genommen. Damit wird die Entwicklung auf diesem strategischen Markt erheblich beschleunigt. FRA1 (das wird der Code sein) wird das 21. Rechenzentrum der OVH Gruppe sein. Maximale Sicherheit auch in Limburg Die beschauliche Stadt mit rund 33.000 Einwohnern lockt Besucher mit ihrem Dom aus dem 12. Jahrhundert und einer Burg aus merowingischer Zeit. Und dort wird also in Kürze das neue OVH Rechenzentrum zu finden sein. Der Kaufvertrag für das Gebäude mit 4.000 m2 und einer Kapazität von 45.000 Servern wurde Mitte November unterzeichnet. Der erste Ping ist für März geplant, die Inbetriebnahme für April mit ersten Eröffnungsangeboten und im Juni erfolgt die offizielle Eröffnung. Die vorab notwendigen Abbruch- sowie Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen.

Derzeit wird die Anbindung des Limburger Rechenzentrums an zwei verschiedene Netzanschlusspunkte in 200 bzw. 800 Metern Entfernung vorbereitet, über die die Anbindung an das OVH Backbone und den wichtigen Point of Presence in Frankfurt erfolgen soll. Dank dem weltweiten Netz von OVH – mit einer Kapazität von 7,5 Tbps – sind die Nutzer ab Frankfurt sowohl direkt als auch durch redundante Routen mit den Hauptpunkten des Internets nach Zentral- und Osteuropa verbunden: Frankfurt > Brüssel > Amsterdam > London; Frankfurt > Straßburg > Paris > Roubaix oder auch Frankfurt > Zürich > Mailand oder Frankfurt > Prag. Anschließend folgen die Arbeiten zur Sicherung des Geländes, die Installation der Elektrik und die Einrichtung der ersten Räume, die später Netzwerkausstattung und Server beherbergen sollen. Die Stromversorgung wird durch die Tatsache vereinfacht, dass sich in unmittelbarer Nähe des Gebäudes ein Umspannwerk befindet. Zusätzlich werden noch Stromgeneratoren bereitgestellt, die bei einem Stromausfall eingesetzt werden können; dabei sorgen Wechselrichter für einen unterbrechungsfreien Übergang zwischen diesen beiden Stromquellen. Das OVH Watercooling-System (eine Flüssigkeitskühlung für Server), das auch in allen anderen Rechenzentren eingesetzt wird, sorgt darüber hinaus für einen Betrieb ohne energieintensive Klimatisierung ( = ohne Luftkühlung).

Durch die Wiederbelebung alter Industriegebäude sowie den Verzicht auf Colocation-Angebote in den Rechenzentren, kann OVH sein Erfolgsmodell aus Frankreich und Europa weltweit replizieren: die vollständige Prozess- und Qualitätskontrolle, von der Montage bis zur Inbetriebnahme der Server – alles in Verbindung mit dem Design der OVH Rechenzentren. Darüber hinaus ist Limburg nicht weit entfernt von Frankfurt, wo sich die höchste Konzentration an Rechenzentren befindet – auch von denen des Wettbewerbs. OVH hat sich daher bewusst dafür entschieden sich außerhalb dieses Knotenpunkts zu positionieren. Deutschland: ein strategisch wichtiger Markt und Synergien mit Frankreich Als viertgrößte Volkswirtschaft weltweit hinter den USA, China und Japan ist Deutschland zugleich die größte Volkswirtschaft der Europäischen Union. Bekannt ist das Land vor allem für die Industrie, aber auch im digitalen Sektor wird nicht geschlafen. Unternehmen und Behörden befassen sich mit dem Thema Cloud, und es gibt auch einen sehr dynamischen Start-up-Bereich (mehrere deutsche Startups werden übrigens schon vom Digital Launch Pad, dem OVH Programm für junge innovative Unternehmen, begleitet). Auch wenn vor allem Berlin – mit seiner Silicon Allee – häufig Erwähnung findet, gibt es auch in Hannover, München, Hamburg und Köln zahlreiche Start-ups. Genau diese Dynamik wollen Deutschland und Frankreich über einen Förderfonds mit einer Milliarde Euro vorantreiben, so eine Ankündigung vom letzten Jahr. Diese Hilfe soll vor allem dafür sorgen, dass europäische Spitzenprodukte entstehen, die mit den amerikanischen Internetriesen Google, Apple, Facebook und Amazon mithalten können. Global gesehen soll dieser deutsch-französische Motor ein digitales Europa und die Weiterentwicklung der Industrie 4.0 („intelligente Fabriken“) fördern. In diesem Zusammenhang ist die Eröffnung eines Rechenzentrums in Limburg eine Möglichkeit für unsere derzeitigen Kunden, ihre Tätigkeit ganz gezielt auf deutschem Gebiet weiterzuentwickeln und so den Internetnutzer in der DACH-Region geografisch näher zu sein.

Es ist davon auszugehen, dass dann auch weitere Großunternehmen dem Beispiel von Villeroy & Boch folgen werden, die sehr auf die Datensicherheit bedacht sind. Dass das Thema derzeit von höchster Relevanz ist, belegt auch eine gemeinsame Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und seines französischen Pendants l’ANSSI (Agence Nationale de la Sécurité des Systèmes d’Information; nationale Behörde für die Sicherheit von Informationssystemen), die das gemeinsame Label European Secure Cloud ins Leben rufen möchten. So hat OVH auch 2014 im Rahmen des Cloud-Plans des französischen Regierungsprogramms „Nouvelle France Industrielle“ als erste Maßnahme eine Harmonisierung des französischen Labels Secure Cloud (oder SecNumCloud) und des deutschen Labels C5 empfohlen. Parallel dazu hat sich OVH gemeinsam mit deutschen Hosting-Providern in der CISPE (Fachverband der „Cloud Infrastructure Providers in Europe“) engagiert, um einen Code of Conduct zum Datenschutz zu etablieren.

Dieser Verhaltenskodex wurde im September gestartet und in der vergangenen Woche von Alban Schmutz (SVP Business Dev & Public Affairs bei OVH) der deutschen Behörde vorgestellt, die in dieser Initiative eine wunderbare Möglichkeit sieht, den Digitalen Binnenmarkt (Digital Single Market, DSM) „bottom-up“ aufzubauen, also durch Abstimmung zwischen den Akteuren an der Basis. Durch eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheit der Infrastrukturen und zugleich auch des Datenschutzes verfolgen diese beiden sich ergänzenden Initiativen ein gemeinsames Ziel: mehr Vertrauen in die Sicherheit von Akteuren im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung in Europa zu schaffen. All das in einem Kontext in dem OVH der größte weltweit aufgestellte Cloudlieferant ist, der nicht amerikanisch ist und somit auch nicht dem Patriot Act unterliegt. Die Entwicklung folgt der Roadmap Im letzten Oktober wurde die Eröffnung dreier neuer Rechenzentren in Australien, Singapur und Polen bekannt gegeben. Und auch danach setzt OVH die Investitionen in Europa und den Vereinigten Staaten fort.

In den USA wurde Vint Hill in Virginia als neuer Standort eines Rechenzentrums und als Sitz von OVH US ausgewählt (die amerikanische Einheit ist von der übrigens Gruppe in jeder Hinsicht vollständig getrennt). Um die weltweite Expansion finanzieren zu können, hat der europäische Marktführer im Cloud-Bereich 2016 dank einer Partnerschaft mit den Investment-Fonds KKR und TowerBrook eine Kapitalerhöhung um 250 Millionen Euro erreicht. Der Fünf-Jahres-Plan sieht Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vor und stellt damit auch die Finanzierung der sieben bis Ende 2017 geplanten Rechenzentren sicher: zwei in den USA (Ost- und Westküste) drei in Deutschland und je eines in Spanien, England und den Niederlanden.  

Über OVH

Mit rund 250.000 Servern ist OVH europäischer Marktführer und einer der führenden Anbieter von IT-Infrastrukturen weltweit.* Das nach ISO/IEC 27001 und SOC zertifizierte Unternehmen betreibt 17 hochmoderne Rechenzentren in Europa und Nordamerika sowie ein eigenes Glasfasernetzwerk mit einer Gesamtbandbreite von 7,5 TB/s und 32 Präsenzpunkten auf drei Kontinenten. Außerdem unterhält OVH eine eigenständige Server-Produktion. OVH wurde 1999 in Frankreich von Octave Klaba gegründet. Das inhabergeführte Familienunternehmen ist in 20 Ländern weltweit vertreten und beschäftigt derzeit rund 1.400 Mitarbeiter. In Deutschland ist OVH seit 2006 am Markt. Sitz der deutschen Niederlassung ist Saarbrücken.
*Quelle: Netcraft  

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